Winterprojektwoche

Bei uns in der Schule gibt es jedes Jahr in der Woche vor Weihnachten eine Projektwoche. Dieses Jahr werden eine Freundin und ich, wie schon letztes Jahr, ein Strick-Kränzchen organisieren. So können wir hoffentlich auch ein paar noch-Nichtstricker zum Stricker werden animieren.
Erfahrungsgemäss wird das zwar eine heiden Arbeit geben (die wollen alle gleichzeitig wissen, wie man anschlägt, für verschiedene Dinge, und wie man welche Maschen strickt), doch auch sehr gemütlich. Letztes Jahr haben wir Tee getrunken, Kekse gegessen, Musik gehört...

Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen ein Urban-Knitting Projekt auf die Beine zu stellen. Wenigstens mir ein paar Leuten, wenn dann nicht alle wollen. Vielleicht könnte man.... hmm, ja was könnte man denn einstricken? Da muss ich noch etwas Geeignetes ausfindig machen.

Jedenfalls hoffe ich, euch nach der Projektwoche ein paar Fotos und eine Wochenbilanz zeigen zu können.

Winterschlaf

Irgendwie befinde ich mich ein bisschen im Winterschlaf... es geht nur unglaublich langsam voran, mit meinen Projekten... Aber: ich bin dran!





Aber ich kann euch trotzdem etwas spannendes zeigen: Und zwar die Besitzerin meines Lieblings-Woll-Ladens, die einem Radiomenschen versucht das Stricken beizubringen. Der gute Herr hat sich für die Sendung, als Selbstversuch sozusagen, vorgenommen, seinem Neffen einen Schal zu stricken.

Über das Beobachten anderer Leute

Leider komme ich im Moment weder zum Handarbeiten, noch zum Fotografieren. Wenn ich morgens aus dem Haus gehe ist es noch dunkel und wenn ich am Abend wieder daheim bin, dann ist es mindestens schon am dämmern. Wenn denn da noch ein wenig freie Zeit bleibt, dann sagt mein Gewissen ich sollte besser meine Prüfungsbücher lesen als stricken oder nähen. Doofes Gewissen.
Wie auch immer, deshalb schreibe ich nun über was anderes.

Ich pendle seit ein paar Jahren am Morgen zur Schule in der nächst grösseren Stadt. Es hat sich dabei eine Art Leidenschaft für's Beobachten von anderen Leuten entwickelt... Ihr kennt das ja sicher, wenn man jeden Tag die gleichen Leute sieht, dann kennt man sie irgendwann, ohne sie eigentlich zu kennen.

Im Bus ist da ein Riese von einem Mann, mit Bart, grossen Kopfhörern und äusserst grimmigem Blick. Alles in allem sieht er aus wie ein Bär. Ich würde ihm regelmässig gerne auf den Schoss sitzen, weil er so knuddlig aussieht. (Wie er da wohl reagieren würde?)
Direkt neben mir auf dem Bahnsteig ist eine kleine Frau mit kurzen Haaren. Sie ist immer sehr hübsch angezogen, eine echte Lady.
Ein anderer Mann, ebenfalls ein fellow Pendler, sieht die meiste Zeit aus als würde er über eine Blumenwiese spazieren. Er singt und pfeift immer vor sich her - aber so leise, dass man es nur hört, wenn man direkt neben ihm steht. Eine echte Frohnatur muss der sein.
Auf dem letzten Stück des Weges, den ich zu Fuss gehe, kommt mir ein langhaariger junger Mann entgegen, mit einer Skijacke (nur im Winter natürlich). Er bevorzugt offensichtlich dunklere Farben, genauergesagt: schwarz.
Ein Mädchen, dass ich manchmal im Zug sehe, fasziniert mich besonders. Ich weiss nicht warum, aber ihre Gesichtszüge erinnern mich an eine Ägyptische Göttin. Irgendwie so erhaben.
Ein sehr kurzhaariger Mann im Bus, der immer finster dreinblickt. Er seufzt herzerweichend. Manchmal würde ich ihm gerne sagen, dass bestimmt alles gut wird.

Das sind die Leute die ich fast jeden Tag sehe. Irgendwie schade, dass ich sie nicht wirklich kenne.

etwas blusiges

In letzter Zeit bin ich verzweifelt auf der Suche nach einem Oberteil, dass nicht aus dehnbarem Stoff ist, aber auch kein typisches Hemd-Blusen-Dings. Ich trage nämlich gerne Schals, und da sind aufstehende Krägen einfach nicht besonders praktisch. Und in T-Shirts kann man sich zwar schön frei bewegen, aber in etwas blusigem (sag ich jetzt mal so...) sieht Frau einfach gleich viel besser angezogen aus. Trotzdem sollte es nicht die Eigenschaft besitzen meine Taille wegzuzaubern.
Vielleicht bin ich etwas zu anspruchsvoll?

Bisher habe ich diese Schnittmuster gefunden, die vielleicht in Frage kommen würden:

Aus der Burda 4/12:

Das obere ist wirklich ungewöhnlich und ganz sicher ein Figurschmeichler.
Beim unteren liegt der Kragen schön flach an, ist also nicht so schlimm mit Schal, denke ich... und wenn man's in einen Rock tut, sieht es auch nicht unförmig aus.


Dann, ein Schnittmuster von Megan Nielsen, Foto von paunnet:

Das ist zwar sehr süss, aber diese Schnittmuster-Bestellerei mag ich gar nicht.


Und zum Schluss nochmal Burda (bin mir grad nicht sicher welche Ausgabe das war):

Mir fällt da grad auf, dass ich ein bisschen neben der allgemeinen Tendenz zu Winterkleidern liege. Nun ja.
Da ich daran wohl noch eine Weile rumstudieren werde, konzentriere ich mich besser erst auf Röcke.

Es grünt so grün...

Das war jetzt aber keine Überraschung. Das hat Mama gesagt, als sie das erste unschuldige Wollknäuel gesehen hat. Mein Vater nennt mich Fräulein-Maigrün. Soviel zu diesem Thema...
Naja, ist ja auch eine schöne Farbe, nicht? Und irgendwie habe ich an allen meinen grünen selbstgestrickten Jäckchen etwas auszusetzen. Das eine ist zu eng, das andere ist zu kurz, usw. Deswegen muss halt noch ein grünes Jäckchen her!
Ich hab vor, eines mit recht grosszügigem Schalkragen zu machen. Am Wochenende hab ich auch schon fleissig gerechnet und die Maschen angeschlagen. Ich stricke das ganze von oben nach unten und (wie immer) in einem Stück. Allerdings bin ich immer etwas unsicher, wenn ich etwas von oben nach unten stricke... ich traue einfach meinen Ausrechnungen mit der Maschenprobe nicht so recht. Wird schon schiefgehen.

Abgesehen davon, ist ein Karomuster-Rock in Planung. Für den werde ich hoffentlich nächstes Wochenende Zeit haben.

Fotos folgen...

Und es geht weiter in der Winter-Accessoires Serie...
Man könnte fast meinen das sei alles, was ich so mache. Die Sache ist aber die, dass grosse Kleider einfach viel schwerer und aufwändiger zu fotografieren sind. Und ja, ich geb's zu, Mützen sind einfach so herrlich schnell gestrickt. (Deswegen stapeln sich die geliebten Kopfbedeckungen auch so in meinem Schrank...)





Ich liebe diese Häkelblümchen. Das sind übrigens die selben wie auf den Pantoffeln.
Ranunkeln sind meine Lieblingsblumen.

gestreifte Handschühchen

Die hab ich zwar irgendwann im Sommer gestrickt, aber es kommt ja erst jetzt langsam die Zeit in der man sie tragen kann:



Die sind so ein bisschen inspiriert von diesen, aber ich hab sie länger gestrickt und Abnahmen "eingebaut" damit sie nicht ganz so formlos sind. Das sind übrigens meine ersten Handschuhe (juhu!).

Warme Füsschen...

...wollen wir doch alle. Da gibt's (fast) nichts schöneres als selbstgenähte Hausschlappen. Zum Beispiel die hier, aus Tildas Haus.



Der scheinbare Salatkopf dadrauf ist übrigens eine Blume (oder möchte zumindest eine sein).



Übrigens finde ich dieses Buch wunderbar, ganz einfach deshalb, weil die Frau es zustande bringt alles so zu nähen, dass danach keine Kante offenbleibt. Bei diesen Schühchen zum Beispiel, bleibt am Schluss nur ein winziges Stückchen vorne INNEN bei den Zehen offen. Das sieht dann schon sehr sauber aus.

Es herbstet

Ja, es ist nicht zu übersehen... Die Blätter nehmen langsam warme Farben an und ein kühler Wind weht. Ich mag den Herbst ja sehr gerne. Man kann es sich nun wieder, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, drinnen gemütlich machen. Marmelade und Chutneys kochen, schon mal langsam überlegen wer was zu Weihnachten bekommen wird... Aber alles der Reihe nach. Zuerst ein Herbstkleid.



Es handelt sich um den Schnitt M4769, von Mc Call's. Das absolut perfekte Kleid.
Ich hab den Schnitt nur ein ganz klein wenig geändert, und zwar Taille nach oben versetzt und Schultern schmäler gemacht. Abgesehen vom Kragen war es auch gar kein Hexenwerk. Und ich liebe das Detail an den 3/4 Ärmeln!



Die Knöpfe die ich letztes Weihnachten geschenkt bekam, passen, wie durch ein Wunder, auch.

Neuanfang

Der erste Post in einem nagelneuen Blog. Was sagt man da? Petri Heil? Waidmanns Heil? Wird  schon schief gehen? Wie auch immer, ich freue mich auf eine hoffentlich erfolgreiche Zeit hier.
In meinem vorherigen Blog (auf den ich durch ein Ungeschick nicht mehr zugreifen kann), habe ich vor allem meine Leidenschaft für's Stricken dokumentiert. Das möchte ich nun etwas ausweiten auf weitere kreative Tätigkeiten und was mich sonst noch so interessiert.